Risikovorsorge

Risikovorsorge Definition

Die Risikovorsorge ist ein Begriff aus der Bilanzierungslehre. Banken bilden eine Risikovorsorge, um Risiken aus ihrem bilanziellen sowie außerbilanziellen Kreditgeschäft adäquat abzubilden. Die Risikovorsorge kann Einzel- und Pauschwertberichtigungen sowie Rückstellungen und Portfoliowertberichtigungen umfassen. Es geht darum, Risiken abzubilden, die sich aus der Verschlechterung der Bonität oder gar dem Ausfall des Kreditnehmers sowie seines Risikolandes ergeben können. Die Abschätzung der Risikovorsorge kann beispielsweise über die Berechnung der Barwerte der in der Zukunft zu erwartenden Zahlungsströme des Kreditportfolios erfolgen. Sollte der als Risiko betrachtete Fall eintreten, in dem beispielsweise ein Kunde ausfällt, so würde die für diesen Kredit gebildete Risikovorsorge wieder aufgelöst.