Sozialdarwinismus

Sozialdarwinismus Definition

Sozialdarwinismus ist eine Philosophie, die die Lehren Charles Darwins auf die menschliche Gesellschaft überträgt.

Darwin ging davon aus, dass nur die ‚Stärksten‘ – im Sinne optimaler Anpassung – evolutionär fit genug seien, um zu überleben. ‚Schwächere‘ Arten dagegen liefen Gefahr, von der Bildfläche zu verschwinden.

Der Sozialdarwinismus geht – in allerdings kruder bis falscher Darwin-Interpretation – von der Existenz schwacher, angeblich sozialschädlicher gesellschaftlicher Gruppen aus. Dabei kann es sich um Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen oder Eigenschaften handeln, aber auch um spezifische Rassen.

So entwickelte sich der Sozialdarwinismus zu einer der Quellen des Rassismus und ist auch heute noch in seinen Grundzügen in der Gesellschaft häufig anzutreffen, wenn man sich selbst gegenüber anderen Gruppen abzugrenzen versucht.