Disagio

Disagio Definition

Bei der Gewährung eines Kredits, der Ausgabe von Wertpapieren und bei Währungsgeschäften wird von der Bank ein Disagio einbehalten. Es handelt sich dabei um einen Abschlag vom Nennwert beziehungsweise des Ausgangsbetrags.

Die Höhe des Disagios ist ein bestimmter Prozentsatz vom Auszahlungsbetrag. Bei einer Darlehenshöhe von 10.000 Euro könnten beispielsweise 10 Prozent Disagio berechnet werden. An den Darlehensnehmer würden demnach nur 9.000 Euro ausgezahlt.

Disagio ist eine Vorauszahlung auf die Zinsen. Dadurch wird der Nominalzins gesenkt. Der Darlehensnehmer muss allerdings den vollen Betrag (Nennwert) an den Darlehensgeber zurückzahlen. Erst die Kenntnis des Effektivzinssatzes ermöglicht es daher, verschiedene Darlehensangebote zu vergleichen.