Geldmarktpapiere

Geldmarktpapiere Definition

Wenn Unternehmen oder der Staat einen kurzfristigen Kapitalbedarf decken müssen, können sie sich auf dem Geldmarkt Liquidität verschaffen. Dazu werden Geldmarktpapiere ausgegeben. Die maximale Laufzeit dieser Papiere liegt bei unter einem Jahr. Es handelt sich um kurzfristige Schuldtitel in der Form abgezinster Schuldverschreibungen. Der Kaufpreis berechnet sich aus dem Nominalwert abzüglich Zinsen. Ist der Emittent die öffentliche Hand, werden in Deutschland Schatzwechsel oder unverzinsliche Schatzanweisungen herausgegeben. In den USA heißen diese staatlichen Geldmarktpapiere Treasury Bills. Banken emittieren Certificates of Deposits (CD), auch Einlagenzertifikate genannt, für die sie Kundeneinlagen verbriefen. Unternehmen geben Commercial Papers (CD) oder bei größeren Kapitalmaßnahmen Euro-Notes heraus.