Stille Reserven Definition
Stille Reserven werden auch stille Rücklagen genannt. Es handelt sich um einen Begriff aus der Betriebswirtschaft. Stille Reserven sind in der Bilanz eines Unternehmens nicht ersichtlich. Sie entstehen durch eine Überbewertung von Schulden auf das Passivseite der Bilanz beziehungsweise durch die Unterbewertung von Wirtschaftsgütern auf der bilanziellen Aktivseite.
Stille Reserven werden aufgrund von Ermessensspielräumen bei der Erstellung der Bilanz oder durch gesetzliche Vorgaben gebildet. Sie stellen einen Teil des Eigenkapitals eines Unternehmens dar. Wird das entsprechende Wirtschaftsgut entnommen oder mit Gewinn veräußert, ist der erzielte Gewinn steuerpflichtig. Stille Reserven dienen der Selbstfinanzierung einer Firma oder als Ausgleich bei konjunkturellen Schwankungen.